Es waren die letzten Tage meiner Sommerferien und ich wollte sie relaxed und ohne viel Aufwand verbringen. Da ich ein Tiny House Fan bin und schon des Öfteren darüber nachgedacht habe, nicht nur ab und zu, sondern permanent in einem solchen zu wohnen, wollte ich unbedingt das Mikroapartment ausprobieren. Ich war sehr neugierig darauf, ob das Wohnfeeling ein Ähnliches sein würde.
Da kam mir das Angebot zum Probewohnen im DAVID in Dornbirn, meiner Geburtsstadt, sehr gelegen. Familienbesuch und trotzdem unabhängig.
Schon das Ankommen war ein großes Ahhh und Ohhh. Ein modernes Gebäude in warmem braun. Für jede Wohneinheit ein Stellplatz und sogar ein extra Platz für Gäste.
Vor der Wohnungstür stehen Hauspatschen aus Filz. Wie dahoam. Die Wohnung hat viel Licht und der zur Verfügung stehende Raum ist optimal genutzt.
Es ist ein bisschen wie Weihnachten. Neugierig öffne ich alle Schränke und staune über die Fülle an Stauraum, den ich für meinen Kurzaufenthalt leider nicht nutze und die hochwertige Verarbeitung der Möbel.
Das Badezimmer kann man wirklich als solches bezeichnen und die chice Küchenzeile ist mit allem ausgestattet, was das hungrige Herz begehrt.
Der Wohn-Schlafbereich ist durch einen raumhohen Schrank abgeteilt, wodurch eine gemütliche Schlafnische entsteht. Die Einrichtung ist sehr geschmackvoll. Ein großer Esstisch der sich auch als Schreibtisch nutzen lässt, in der Ecke ein gemütliches Sofa, perfekt für mich als Leseratte. Das Bett ist mit Einsvierzig breit genug auch für zwei und die Matratze ist vom Feinsten.
Auf der Terrasse steht ein kleiner Tisch und zwei Stühle (weitere Stühle gibts noch im Schrank). Im Grün vor der Terrasse sehe ich kleine Obstbäume und Beerensträucher, die in ein paar Jahre sicher das wunderbare Gefühl vom eigenen Garten vermitteln werden. Von gegenüber grüßen freundlich die Nachbarn. Außerhalb des Wohnbereichs, gibt es im ersten Stock einen Gemeinschaftsraum mit Waschmaschine, Staubsauger und einem abschließbaren Spind.
Ich rufe gleich meine Familie an und lade sie für den nächsten Tag zum Essen ein. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der Nähe und die Stadt kann man mit Bus und Rad und auch zu Fuß gut erreichen.
Zudem bietet die Umgebung ein reichhaltiges Erholungsangebot und man ist mit dem Zug in 12 Minuten am Bodensee.
Ich merke gerade, dass ich schreibe, wie aus dem Urlaub. Aber nach der Woche im DAVID habe ich auch so ein bisschen das Gefühl. Nun kann ich auch einen Vergleich zum Tiny House ziehen. DAVID bietet einige klare Vorteile. Das Mikroapartment ist eindeutig luxuriöser und geräumiger als das kleine Häuschen auf Rädern. Das macht sich vor allem im Badezimmer bemerkbar. Zudem sind die Einbaumöbel großzügiger ohne dass man, wie im Tiny House, Dinge um oder aufklappen muss. DAVID steht für unbürokratische, komfortable Wohnqualität. Das Tiny House ist hingegen noch immer mit großem rechtlichen Aufwand verbunden, ohne Grundstückssuche geht dabei nichts. Wofür sich Jemand also letztendlich entscheidet hängt sehr von den jeweiligen Bedürfnissen ab und sollte im Vorfeld gut überlegt werden.
Für alle, die ohne großen Aufwand umziehen und es sich in bester Wohnqualität gemütlich machen wollen, empfehle ich das Mikroapartment von DAVID. Das Tiny House hat ernsthafte Konkurrenz bekommen.
Testbewohnerin: Nadia